RSV 16: 3000 Radelnde! Was bedeutet das?
Der Velodirektweg soll viele Menschen aufs Rad locken. Aber die großen Zahlen scheinen viele Betroffene zu verunsichern. Schauen wir uns an, ob das nötig ist.
Am 11.10.2024 lud das Regierungspräsidium Karlsruhe zur öffentlichen Radtour ein.
Die vermeidlich monotone Veranstaltung, entpuppte sich als reichlich spannungsgeladen.
- Pkw-Nutzende, die befürchten, dass der Pfaffengrund für sie unerreichbar wird
- Renitente Anwohnende
- Bauernproteste
Neben der Mehrheit an positivem Feedback wurde auch die ein oder andere Kritik geübt. Dabei stach ein Punkt besonders heraus.
"Wenn hier noch 3000 Fahrradfahrer am Tag dazukommen zu dem, was wir jetzt hier gesehen haben, wird das unheimlich gefährlich für alle und ich halte das auch für verantwortungslos."
Diese Aussage aus einer SWR-Reportage repräsentiert etwas, dass anscheinend gerade in vielen Köpfen von Betroffenen herumspukt. Ein dramatisches Bild, was 3000 Radfahrende pro Tag für die Strecke bedeuten.
Aber ist dieses Bild eine realistisches Szenario?
Zum Abgleich so sehen typische Tage auf einer zentralen Strecke in Heidelberg aus.
Und dort fahren üblicherweise wesentlich mehr Radfahrende pro Tag…
…auf viel zu engen Wegen.
Für den konkreten Fall hat das Regierungspräsidium die Verkehrsstärke bereits visualisiert:
Video: Simulation von Verkehrsstärken auf Raddirektverbindung
Hier wurde sogar weit höhere Verkehrsstärken simuliert, als die Erwarteten. Verbinden Sie hiermit einen Verkehrskollaps?